INFRASTRUKTUR

Start-up-Workshop


 Blick von der Kraftwerksplattform über die Infrstruktur im Aichfeld.

Die "Lebensadern der Region" auf den demografischen Wandel vorbereiten: Der Start-up-Workshop "Demografie & Infrastruktur" am Freitag, 13. Juli 2007 in einem stillgelegten Kraftwerk in Zeltweg schließt mit vier konkreten Vorhaben. Mehr Abstimmung, um Infrastrukturinvestitionen in der Region trotz Bevölkerungsrückgang sinnvoll planen, erhalten und finanzieren zu können

Eine bunte Mischung von 24 Workshop-TeilnehmerInnen aus den Bezirken Judenburg, Knittelfeld und Murau arbeiteten zu den fünf Kernbereichen der technischen Infrastruktur: Verkehr, Energie, Telekommunikation, Nahversorgung sowie Ver- und Entsorgung. Regionale Infrastrukturanbieter, Experten des Landes Steiermark und aus dem Universitätsbereich waren ebenso vertreten, wie kommunale und politische VertreterInnen der Region.

TV-Bericht kanal3 - Workshop "Demografie & Infrastruktur" am 13. Juli 2007

Einschätzungen Handlungsbedarf nach Eingangsstatements: EinschaetzungHandlungsbedarf.pdf

Presseaussendung v. 14. Juli 2007: Presseinformation_14_07_07.pdf

 

 Die TeilnehmerInnen am Start-up-Workshop, 13. Juli 2007 in Zeltweg:

  • Dipl. Ing. Josef Bärnthaler, Energieagentur Obersteiermark
  • a. o. Univ. Prof. Dr. Harald Eicher, Universität Graz
  • V.-Ass. Mag. Dr. Wolfgang Fischer, Universität Graz
  • Ing. Karlheinz Gaber, Stadtwerke Judenburg AG
  • Mag. Ulf Gratzer, SFG/Obersteiermarkagentur
  • Bgm. Johann Gruber, Gemeinde Teufenbach
  • MMag. Arnulf Hasler, EU-Regionalmanagement Obersteiermark West
  • Dipl. Ing. Markus Hauser, Land Steiermark
  • Dagmar Herbst, Regionalbus Aichfeld
  • Herbert Hubmann, ADEG Hubmann KG 
  • HR Dipl. Ing. Elfriede Kapfenberger-Pigl, Baubezirksleitung Judenburg-Knittelfeld-Murau
  • LAbg. Gabriele Kolar, Landtag Steiermark
  • Karl Krenn, ADEG-Markt in Teufenbach
  • Dietmar Leitner, AiNet GmbH/Stadtwerke Judenburg AG
  • Mag. Erich Nekam, Moderation, npool
  • Bgm. Siegfried Schafarik, Stadtgemeinde Knittelfeld
  • Dipl. Ing. Dr. Birgit Skerbetz, Baubezirksleitung Judenburg-Knittelfeld-Murau
  • Maria Staller, Öffentlichkeitsarbeit, Stadtwerke Judenburg AG
  • Mag. (FH) Maria Stipper, Projektkoordination, Stadtwerke Judenburg AG
  • Mag. Eva Wagendorfer, SFG/Obersteiermarkagentur
  • Engelbert Wechselberger, Nah & Frisch Wechselberger
  • Ing. Mag. Manfred Wehr, Stadtwerke Judenburg AG
  • Dr. Roland Widowitz, Stadtgemeinde Zeltweg
  • Dipl. Ing. Martin Wieser, Land Steiermark, Abteilung 16 Landes- und Gemeindeentwicklung 

 

Regionale Abstimmung statt „ruinösen Wettbewerb“

Siedlungsdichte erhöhen, Baulücken schließen, die vorhandenen Stärken der regionalen Infrastruktur stärker kommunizieren, eine neue Definition der Nahversorgung, eine bessere überregionale Verkehrsanbindung, die Planungsqualität für Infrastrukturentscheidungen erhöhen, etc. Die erarbeitete Liste des Handlungsbedarfs angesichts des demografischen Wandels ist lang.

Zentral kehrte immer wieder ein Punkt in den Mittelpunkt der Diskussion: Es braucht eine bessere regionale Abstimmung sowohl in der interkommunalen Verteilung und Bündelung von Infrastrukturleistungen als auch in der Planung neuer Infrastrukturinvestitionen in der Region. Eine koordinierte regionale Raumplanung und deren „mutige Umsetzung“ sind dabei ebenso gefragt wie eine Intensivierung der Kooperation zwischen den Gemeinden und zwischen Gemeinden und privaten Infrastrukturanbietern. Der demografische Wandel kann in der Region nur gemeinsam bewältigt werden. Eine „ruinöse Konkurrenz“ innerhalb der Region würde das Problem nur weiter verschärfen. 




Eingangsstatements

Weitere Dokumente




Arbeitsgruppe/Vorhaben 1: Neues Gebührenmodell

Das Vorhaben: Entwicklung eines überregionalen Gebührenmodells zur Stärkung der nachhaltigen Infrastrukturbereitstellung

Was soll das Projekt im Hinblick auf den demografischen Wandel bewirken? Beitrag zur Verstärkung der Siedlungsdichte, Vermeidung von Ineffizienzen, Verbreiterung d. Abgabenschuldnerbasis hin zu allen potentiellen Nutzern

Geplante Vorgangsweise
1.) Bildung einer Projektgruppe: Stadtwerke Judenburg AG, Gemeinden Zeltweg, Knittelfeld, Fohnsdorf,…
2.) Erarbeitung eines alternativen Gebührenmodells und Darstellung der Auswirkungen in den Gemeinden
3.) Rechtliche Abklärung mit dem Land
4.) Vorstellung auf Ebene Bürgermeister-Konferenz

Ansprechpartner: Dr. Roland Widowitz

 

Arbeitsgruppe/Vorhaben 2: Pilotprojekt "Fiber to the home"

Das Vorhaben: Umsetzung einer direkten Glasfaseranbindung in drei verschiedenen Pilotprojekten (bestehendes Siedlungsgebiet, Neubauten im innerstädtischen Bereich und industriell/gewerblich)

Was soll das Projekt im Hinblick auf den demografischen Wandel bewirken? Moderne Telekommunikationsinfrastruktur ist Voraussetzung, um qualifizierte Kräfte in der Region zu binden bzw. um qualifizierte Arbeitsplätze bereitstellen zu können.

Geplante Vorgangsweise
1.) Genaue Ausarbeitung und Definition der drei Pilotprojekte
2.) Förderungsansuchen
3.) Suche nach Projektpartnern für die Umsetzung
4.) Dokumentation, Projektpräsentation an Zielgruppen, Sensibilisierungsmaßnahmen
5.) Berichtswesen, etc.

Ansprechpartner: Dietmar Leitner

 

Arbeitsgruppe/Vorhaben 3: Nahversorgung

Ziel des Projekts: Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs sicherstellen, indem Gemeinden proaktive Schritte zur Installierung eines Nahversorgers aufgezeigt werden. Unterstützung für Gemeinden zur Installierung eines Nahversorgers.

Was soll das Projekt im Hinblick auf den demografischen Wandel bewirken? Versorgung älterer Menschen mit Gütern des täglichen Bedarfs durch neue Nahversorgungsbetriebe.

Geplante Vorgangsweise
1.) Evaluierung der Gemeinden ohne Nahversorger und Abklärung ob Interesse an einer Zusammenarbeit besteht.
2.) Potentialanalyse für interessierte Gemeinden (Kaufkrafterhebung, Standorte, Kooperationen,….)
3.) Prüfung der Idee ob Gründung einer Trägergesellschaft/Entwicklungsgesellschaft für Projekt (Gemeinden, Kunden, Partner)

Ansprechpartner: MMag. Arnulf Hasler/Herbert Hubmann

 

Arbeitsgruppe/Vorhaben 4: Gemeinsame Perspektive "Technische Infrastruktur 2017"


Vorhaben:
Weiterarbeit an der am Workshop begonnenen „Perspektive der technischen Infrastruktur in der Region 2017“ in den fünf Bereichen Verkehr, Energie, Telekommunikation, Nahversorgung, Ver- und Entsorgung.

Was soll das Projekt im Hinblick auf den demografischen Wandel bewirken? Orientierungsleitlinie für die zukünftig erforderliche Ausrichtung der regionalen technischen Infrastruktur angesichts des Bevölkerungsrückgangs und der Alterung.

Geplante Vorgangsweise: 1.) Textentwurf auf Basis der ersten Bestandsaufnahme vom Workshop und Verstand an alle (bis Ende August 2007)
2.) auf breitere Ebene stellen, Diskussionsphase auch auf Gemeindeebene (Herbst 2007/Frühjahr 2008)
3.) Verabschiedung beim Follow-up-Workshop „Demografie & Infrastruktur“, erste Jahreshälfte 2008. 

Ansprechpartner: Ing. Mag. Manfred Wehr










 


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